Termine:  
10.-12.Juni 2022

The Wedding

Burg Bilstein bei Lennestadt
SC Burg, NSC Burg


Die Oekonomie
 

Scotland ist gerade mal halb so groß wie das benachbarte Königreich England und besitzt in seiner Gänze gerade mal ein sechstel bis ein fünftel der nutzbaren Ackerfläche als sein südlicher Nachbar. Ein Großteil der nutzbaren Fläche Schottlands befindet sich im süd-östlichen Teil des Königreichs, genauer, innerhalb des Earldoms Dunbar. Mit gerade einmal knapp 300.000 Einwohner ist es auch, gerade in den Highlands, sehr dünn besiedelt.

Landwirtschaft

Das kalte und feuchte Wetter Schottlands sorgt dafür, dass dort wo Ackerbau betrieben werden kann mehr Hafer und Gerste als Korn angebaut wird. Desweiteren besteht in der Landwirtschaft vermehrt die Zucht von Rindern im Vordergrund, gefolgt von Schweinen, Schafen und Ziegen. Hühner sind eher selten anzutreffen. Durch die zahlreichen Flüsse, Lochs und natürlich der Küste steht auch der Fischfang im Vordergrund und sorgt als wichtiger Bestandteil für die Ernährung der Bevölkerung. Die Bauern Dunbars wohnen traditionell in sogenannten Fermtouns, kleinen Dörfern oder Ansiedlungen ohne eigene Kirche.

Royal Burghs

König David I.(1124-1153) ermächtigte die ersten Orte mit besonderen Stadtrechten. Diese ersten Städte mit diesen Rechten waren neben Aberdeen, Perth, Scone und Edingburgh auch Haddington (1153) im Earldom of Dunbar.

Der König ernennt eine Burgh und stattet diese mit einer eigenen Charta, dem Leges Burgorum, aus, Regeln die nahezu jeden Aspekt des Lebens und Arbeitens innerhalb einer Burgh regeln.
Als Vorlage des Leges Burgorum wurden meist die Charta des englischen Pendant aus Newcastle upon Tyne kopiert.
Eine typische Burgh steht unter dem Schutz einer Burganlage, hat einen ihrer Größe entsprechenden Marktplatz, eine große gut ausgebaute Hauptstrasse durchläuft sie oder sie ist an einer
großen Kreuzung, markiert mit einem mercat cross, dem schottischen Marktkreuz, flankiert mit den Häusern der burgesses (Bürgern) und anderen Bewohnern.
Burghs haben die Möglichkeit Überregionalen bisweilen sogar nationalen und internationalen Handel zu betreiben, daher kommt es in diesen Örtlichkeiten mitunter zu einem erheblichen
Wohlstand gemessen an der restlichen Bevölkerung.

Zum Zuge der Landrechtsreform von König William I. im Jahre 1186 übergab Lord Waltheof, 4th Earl of Dunbar, diese Rechte an das heimatliche Baile Dunbar und ernannte es zu einem Baronial Burgh.
Diese Baronial Burghs sind zumeist kleiner als ihre königlichen Pendants und haben zumeist nicht die Möglichkeit nationalweiten oder gar internationalen Handel zu betreiben. Zumeist agieren
diese Örtlichkeiten als lokale Markt und Zentren der Handwerkskunst. Als eine der wenigen Ausnahmen von der Regel von Baronial Burghs ist Dunbar, durch seine exponierte Lage direkt am Nordmeer gelegen,
und auch einen eigenen Hafen betreibend, zieht Dunbar zahlreiche Schiffe zum Handeln an, dies führt aber immerwieder zu Spannungen mit Edinburgh, die ebenfalls den Seehandel an Südostküste für sich beanspruchen
und somit keinen Rivalen dulden wollen.

Unabhängig ob königlich oder nicht, sind Burghs Zentren der Grundlegenden Handwerkskünste, dies beinhaltet die Herstellung von Schuhen, Kleidung, Töpfen, Geschirr,Tischlerarbeiten, Brot, Bier und neuerdings Whisky.
Diese Produkte werden auf den Märkten an Einheimische und Aussenstehende gerne feilgeboten. Generell kann man aber sagen, dass Burghs bei weitem mehr mit lokalen Waren mit ihrem Hinterland handeln, im Austausch gegen für Nahrung und Rohstoffen, als überregional oder gar darüber hinaus.

Steuern & Zölle

Jeder Vasall ist seinem jeweiligen Lehnsherrn abgabenpflichtig.

Die Abgabenpflicht für Steuern besteht grundsätzlich viermal
im Jahr (immer zum Wechsel der vier Jahreszeiten). Für das Einfordern
der Abgaben werden sogenannte Sheriffs ernannt.